Keine Mitfinanzierung
Häupl zur Frage, was wäre, wenn Niederösterreich für ein derartiges Projekt den entsprechenden Länderanteil (50 Prozent der Errichtungskosten und die Betriebskosten) bezahlen würde: "Wenn Niederösterreich oder der Bund sich eine Eisenbahn selbst finanzieren wollen, werden wir sie nicht daran hindern. Dann würden wir schauen, wie wir das am Gescheitesten ans Wiener Netz anbinden. Es kann jedenfalls nicht so sein, dass Wien die Verkehrslösungen für niederösterreichische Gemeinden mitfinanziert."
Wien behandle ohnehin schon niederösterreichische Patienten in seinen Spitälern, nehme AHS-Schüler auf und biete 220.000 Arbeitsplätze für Nichtwiener. "Auch darüber wird man bei den nächsten Finanzausgleichsverhandlungen reden müssen."
Studie, weil man es "nicht will"
Dass es aber eine Machbarkeitsstudie für eine mögliche U6-Verlängerung nach Niederösterreich gebe, bestätigte Häupl. "Ja, die gibt es, oder die wird gerade erarbeitet. Aber eine Machbarkeitsstudie macht man meistens dann, wenn man etwas nicht will."