Wien - Der Horst-Knapp-Preis für besondere journalistische Leistungen ging Donnerstag Abend an die Standard-Wirtschaftsjournalistin Renate Graber. Die Auszeichnung wird jährlich im Gedenken an den renommierten Journalisten von der BA-CA vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert.

Graber sei "eine unermüdliche Investigatorin", begründete BA-CA-Vorstand Willi Hemetsberger in seiner Rede die Entscheidung. "Im Gegensatz zu anderen ist ihr journalistisches Ziel aber nicht die Sensation, sondern die Herstellung von Verständnis in rationaler und auch emotionaler Hinsicht."

In der Standard-Interviewreihe "Anders gefragt" bringe sie "in die zahlenlastige Finanzberichterstattung ein wenig Menschlichkeit."

Graber studierte Jus an der Universität Wien und startete ihre journalistische Karriere beim Signum-Verlag und der dort erscheinenden Industrie. Zwischen 1986 und 1988 war sie im Wiener Büro der Tiroler Tageszeitung, wechselte danach zu profil und Format. Wirtschaftsredakteurin des Standard ist Graber seit 2004. (prie/DER STANDARD, Printausgabe 20.04.2007)