Ausländische MBA-Lehrgänge sind prinzipiell für österreichische Studierende offen und werden nur in bescheidenem Umfang genutzt. (Etwa wird die Stipendienaktion der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft nicht voll ausgeschöpft.

Besagte Expertengruppe unter der Leitung des heutigen Rektors der Universität Wien, Georg Winckler, in ihrem Abschlussbericht für das Ministerium, 1990.

Die Bedarfsfrage sollte in einigen Jahren neuerlich gestellt werden, wenn konkretere Anhaltspunkte für eine zuverlässige Bedarfsabschätzung vorliegen. Nur im Falle eines längerfristig gesicherten Bedarfs wäre die Einbindung von MBA-Programmen in das universitäre Studienangebot gerechtfertigt.

Eine der abschließenden Empfehlungen des 16-köpfigen Gremiums - mit einer Gegenstimme - ebenda.

Wenn es nur eine Buttermarke gibt, müssen Sie nicht nachdenken. Wenn es viele Buttermarken gibt, müssen Sie eine auswählen. Alle Akteure werden in Zukunft bessere Informationen benötigen.

Hochschulforscher Hans Pechar im Standard-Interview vor einem Jahr zur Übersichtlichkeit am Ausbildungssektor.

Für mich ist das ein positiver Ausdruck, dass man sich solche Querschnittskompetenzen aneignet. Gerade im Führungsbereich - auch für einen Mediziner oder vielleicht jemanden, der eine Musikschule leitet - sind solche Qualifikationen wertvoll.

Die Präsidentin des Österreichischen Akkreditierungsrats, Hannelore Weck- Hannemann, im Oktober 2006 zum Standard über den Trend, jeder Branche ihren eigenen MBA zu geben.

Ich war damals als Wissenschaftssprecher der ÖVP der Ansicht, dass jede Neueinführung von Studien (insbesondere nach ausländischem Vorbild) sowohl Skeptiker als auch Befürworter auf den Plan ruft und in Bildungsfragen einerseits das Prinzip der Vielfalt, aber auch der Mut, neue Wege zu gehen, die bessere Politik wäre.

Dieter Lukesch, Dekan der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der Universität Innsbruck, erinnert sich in einer Grußadresse anlässlich der Enquete "10 Jahre MBA in Österreich" am 20. März 2007 an die Verhandlungen im Nationalrat 1997.

Bildung ist das Bewusstsein der Zusammenhänge und damit weit wichtiger als Wissen. Gebildet ist, wer Wissen anwendbar macht. (...) Ausbildung und lebenslanges Lernen, Qualifizierungsoffensiven und Durchlässigkeit, die Qualität der Ausbildung und deren Anpassungsfähigkeit, sind entscheidende Standortfaktoren für die Zukunft. Sie sind die Bodenschätze unseres kleinen Landes Österreich.

Wirtschaftskammer-Vizepräsident Hans Jörg Schelling zum Potenzial postgradualer Studien bei der MBA-Feier am 20. März dieses Jahres. DER STANDARD-Printausgabe, 19./20. Mai 2007)