Das vorläufige Ergebnis steht fest: Die AG ist der große Gewinner der Wahl, die VSStÖ verliert vier Mandate. derStandard.at/Uni war von Nachmittag bis spät abends live vor Ort in der ÖH-Zentrale in der Taubstummengasse, um die Stimmung einzufangen...

Foto: derStandard.at/Oberndorfer

Rauchen, Kaffee trinken und telefonieren: Die ersten Ergebnisse trudelten schon nach 16 Uhr ein. VSStÖ-Spitzenkandidatin Lisa Schindler, Noch-ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha und GRAS-Spitzenkandidatin Fanny Rasul warten angespannt.

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Um 17 Uhr die erste Überraschung: An der Universität für Bodenkultur hat die AG die GRAS gestürzt. "Es war arschknapp", meint GRAS-Spitzenkandidatin im Gespräch mit derStandard.at. "Wir sind enttäuscht, sehen das aber nicht als Trend für die folgenden Ergebnisse", so Rasul. Auch an der Veterinärmedizinischen Universität hat die AG die meisten Stimmen erhalten und damit das Mandat des Aktionskommitees übernommen.

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Die vorläufigen Ergebnisse werden auf die Leinwand projeziert. Die Fraktionen erfragen sich die inoffiziellen schon etwas früher von ihren KollegInnen an den Unis. So kommt es zu einigen Gerüchten...

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An der Uni Wien hat die AG nach eigenen Angaben den VSStÖ überholt und ist somit auf Platz 2 vor der GRAS. "So wie's aussieht haben wir neun Mandate auf Uni-Ebene, das ist sensationell", freut sich Spitzenkandidat Samir Al Mobayyed.

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Die GRAS sieht's entspannt: "Von einem Rechtsruck kann man auf keinen Fall sprechen", so Spitzenkandidatin Fanny Rasul. Die derzeitige ÖH-Vorsitzende Lina Spielbauer freut sich zumindest über ein zusätzliches Mandat in Wien. Auch in Salzburg konnte die GRAS den ersten Platz verteidigen.

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ÖH-Chefin Barbara Blaha ist zu Ohren gekommen, dass auch in Linz der VSStÖ von der AG geschlagen geworden ist. "Das ist aber nur ein Gerücht, dazu will ich nocht nichts sagen."

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Bei so viel Aufregung muss man sich auch mal stärken. ÖH-Pressesprecher Yussi Pick genießt die Pause, bevor er weiter mit Gerüchten aufräumen und die Wünsche der JournalistInnen erfüllt.

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Die ersten Ergebnisse hängen schon auf der Wand. Bei den Wahlergebnissen, die bis zum frühen Abend eingetroffen sind, geht vor allem die AG als Gewinner hervor. Lisa Schindler, Spitzenkandidatin des VSStÖ, wartet lieber auf die weiteren Ergebnisse ab: "Das sagt noch nichts aus. Wir schau'n erst mal, wie's weiter geht."

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Elisabeth Schwetz und Christoph Völk vom RFS treffen spät ein, freuen sich allerdings sehr über die bisherigen Ergebnisse: "Wir haben überall zugelegt, besonders in Wien ist das ein Erfolg", so die beiden. Den Erfolg der AG "begrüßen wir sehr! Alles ist besser als das, was in den letzten Jahren in der ÖH passiert ist!"

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Matthias Nowak, FLÖ-Kandidat der TU Wien, ist mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. "Besonders freut uns der Wahlerfolg an der TU Graz." Auf die Ergebnisse seiner Uni wartet er schon sehr gespannt. Die sollen angeblich als letztes kommen: "Die zählen sehr gründlich."

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Phillipp Weingartshofer, Spitzenkandidat des LSF überlegt, ob er schon zu seinen KollegInnen feiern gehen soll: "Wir haben bereits 850 Stimmen, 150 brauchen wir noch für's Mandat - das geht sich auf alle Fälle aus!"

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Einige Stunden und mehrere Ergebnisse später gibt sich Lisa Schindler noch immer zurückhaltend: "Wir warten alle Ergebnisse einfach mal ab. An der Uni Wien sieht's zumindest aus, als können wir unsere Mandate halten. Das ist bei unserer Ausgangslage schon mal nicht schlecht", meint sie gegenüber derStandard.at.

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Gegen 22 Uhr trifft Wissenschaftsminister Johannes Hahn doch noch ein - und macht sich im Presseraum über den aktuellen Stand schlau. "Egal wie die Exekutive aussehen wird, wir zeigen Zusammenhalt", sagt Hahn über die ÖH.

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Noch ein Besuch aus der Politik: Der Grüne Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald mitten im Geschehen.

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Nach einer halben Stunde verschwindet Wissenschaftsminister Hahn wieder. Angeblich war der letzte Punkt auf seiner Tagesordnung die AG-Wahlparty.

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Der Saal ist gesteckt voll. Die Massen versammeln sich vor der Kamera um bei der ZIB-Liveschaltung ihre Freude bzw. ihren Frust rauszuschreien.

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Noch-ÖH-Chefin Barbara Blaha ist zufrieden mit der ersten Hochrechnung: "Eigentlich haben wir schon damit gerechnet. Außerdem hatten wir ja eine schwierige Ausgangssituation", spielt sie auf den SPÖ-Umfaller an. Dass die AG zugelegt hat, überrascht sie deshalb nicht. Immerhin habe man an den Pädagogischen Akademien die Mehrheit, und Rot-Grün habe ja gemeinsam die meisten Mandate. "Ich geh jetzt feiern, das hab ich mir verdient", sagt sie erschöpft.

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Lisa Schindler und Fanny Rasul "sind froh, dass der stressige Wahlkampf vorbei ist." Enttäuscht ist sie schon, meint Schindler im Gespräch mit derStandard.at, aber: "Es ist genau das eingetroffen, was wir vor zwei Jahren vorhergesagt haben - der HSG-Effekt", spricht sie die Änderung des Wahlgesetzes zur indirekten Wahl an. Eine rot-schwarze Koalition kommt für sie nicht in Frage: "Ich bin doch nicht der Gusenbauer!"

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Kurt Grünewald leistete beim endlosen Warten auf das endgültige Ergebnis - Denn die Uni Graz hat laut Gerüchten erst knapp vor Mitternacht mit der Auszählung begonnen. (Elisabeth Oberndorfer/derStandard.at, 24. Mai 2007)

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