Streit um Innsbrucker Stiftungsprofessur geht in nächste Runde - Anzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung
Redaktion
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Innsbruck - Der Streit rund um die Stiftungsprofessur für Europäische
Sicherheitspolitik an der Universität Innsbruck geht in die nächste Runde. Der von
der Universität Innsbruck als Universitätsprofessor entlassene Stiftungsprofessor,
Alexander Siedschlag, erstattete gegen eine Person aus seinem ehemaligen Team
Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung erstattet. Dies teilte
Siedschlag am Montag der APA mit.
"Verleumderische Anschuldigung"
Ende Juni hatte Rektor, Univ.Prof. Manfried Gantner Siedschlags Erachtens ohne
sachgerechte Prüfung seines Falles die Entlassung allein auf Grund von Vorwürfen
seitens zweier Personen aus seinem Team ausgesprochen. Dazu gehörte der
Vorwurf der sittlichen Verfehlungen bzw. der sexuellen Belästigung. Nach Lage
der Dinge und der ihm vom Rektorat eröffneten Aktenlage könne "diese
verleumderische Anschuldigung" Siedschlags Verdacht nach nur von einer
bestimmten Person aus seinem seinerzeitigen Team vorgebracht worden sein.
"Nach genauem Überlegen" habe er, Siedschlag, sich daher entschlossen, dies
strafrechtlich zu verfolgen und bei einer zuständigen Staatsanwaltschaft
Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung gegen die betreffende
Person gestellt.
Weitere Anzeigen werden geprüft
Das Einbringen von Strafanzeigen gegen weitere in seinem Entlassungsfall
handelnde Personen werde derzeit geprüft, nachdem wochenlang Beweislasten
und Zeugenaussagen gegen Verantwortliche gesammelt worden seien. Das
betreffe auch die unter Verletzung des Amts- und Dienstgeheimnisses aus dem
Büro der Stiftungsprofessur entfernten und anscheinend direkt an seinen
Kontrahenten, Univ.-Prof. Anton Pelinka zugeschickten Unterlagen.(APA)
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