Sie räkelt sich in ihrem Fauteuil und erzählt gestisch und mit Worten surreale Geschichten: Lili Handel , die exaltierte Divenfigur des bulgarischen Performers Ivo Dimchev. Der Untertitel Blut, Dichtung und Musik aus dem Boudoir der weißen Hure ist dabei einigermaßen wörtlich zu nehmen. Der menschliche Körper steht als Handelsware zur Disposition, ebenso die Sucht des Darstellers nach Aufmerksamkeit. Eine schmerzlich-süße Arbeit über die Brüchigkeit der menschlichen Identität. (ploe, DER STANDARD/Printausgabe, 17.07.2007)