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AP Photo/Remy de la Mauviniere
Ein französischer Schüler, der einfach so das neue Abenteuer von "Harry Potter" übersetzt und ins Internet gestellt hat - der WebStandard berichtete , muss keinen Ärger vonseiten der Autorin Joanne K. Rowling befürchten: Sie und der französische Verlag Gallimard werden den 16-Jährigen nicht verklagen und auch keine Schadensersatzansprüche stellen. Dies teilte der Verlag am Samstag in Paris mit. Schließlich handle es sich nicht um organisierte Kriminalität und auch nicht um den Versuch, Profit aus der Übersetzung zu schlagen.

Freude

Der Gymnasiast aus dem südfranzösischen Aix-en-Provence hatte einfach aus Spaß "Harry Potter and the Deathly Hallows" in Windeseile übersetzt und seine Version ins Internet gestellt. Der Verlag Gallimard, der in Frankreich die Rechte an den "Harry Potter"-Büchern hat, hatte daraufhin die Polizei eingeschaltet. Sie nahm den Schüler fest, er musste eine Nacht auf dem Revier verbringen. Nachdem sich aber herausstellte, dass der 16-Jährige sich nicht bereichern wollte, sondern nur ein Fan des Zauberlehrlings ist, wurden die Ermittlungen eingestellt.

Internet

Die illegale französische Version des siebenten und letzten "Harry Potter"-Bandes war wenige Tage nach dem Erscheinen des englischen Originals im Internet aufgetaucht. "Harry Potter and the Deathly Hallows" war am 21. Juli erschienen. Auf Französisch kommt der letzte Potter-Band wie die deutsche Fassung erst Ende Oktober in den Buchhandel. (apa)