Der digitale Kfz-Führerschein ist als erster digital speicherbarer Ausweis Österreichs seit vergangenen Herbst bereits mehr 302.300 Mal aktiviert worden. Er ist nur für Personen mit einem Scheckkartenführerschein verfügbar. Außerdem nutzten laut Finanzministerium bereits mehr als eine Million Menschen die ID Austria. Auch sie ist für den digitalen Führerschein erforderlich, die Handy-Signatur ist nicht ausreichend.

Der digitale Führerschein findet Verbreitung
APA/HANS KLAUS TECHT

Der digitale Führerschein ist der erste von mittlerweile zwei digitalen Ausweisen in Österreich. Ende März stellte Bildungsminister Martin Polaschek gemeinsam mit Staatssekretär Florian Tursky (beide ÖVP) den digitalen Schülerausweis vor.

Beschränkung

Basis für die Nutzung des digitalen Führerscheins am Handy ist der Scheckkartenführerschein, bei den älteren Lenkerberechtigungen auf rosa Papier ist nämlich das Foto nicht digital im Führerscheinregister hinterlegt. Ansonsten reicht die Ausweisplattform "eAusweise" am Handy und eine ID-Austria, die Weiterentwicklung der elektronischen Handysignatur, mit der App "Digitales Amt". Jene Nutzerinnen und Nutzer, die ihre Handy-Signatur nicht behördlich registriert haben, müssen erst auf die Behörde, um die ID Austria in ihrer Vollfunktion verwenden können.

"Eine große Anzahl der Führerscheine in Österreich sind nach wie vor alte Papierführerscheine. Im Digital Austria Act haben wir festgehalten, dass wir die digitalen Ausweise jedem zugänglich machen wollen. Deshalb haben wir uns im Digital Austria Act darauf geeinigt, künftig durch eine Verknüpfung mit dem Identitätsregister auch allen Inhabern des Papierführerscheines den digitalen Führerschein zu ermöglichen", kündigte Staatssekretär Tursky an.