Die Urlaubszeit steht vor der Tür, und viele Menschen haben schon Unterkünfte dafür gebucht. Will man nicht in unpersönlichen Hotelketten übernachten, sondern eine Stadt authentischer erleben, entscheiden sich viele Touristinnen und Touristen für eine Unterkunft über Airbnb. In einer Wohnung hat man zudem auch Annehmlichkeiten, die es in Hotels oder Pensionen oft nicht gibt. Man verfügt über eine Küche, hat meist mehr Platz, und oft sind privat vermietete Wohnungen auch günstiger. Vielfach bekommt man über diesen Weg auch sehr luxuriöse und außergewöhnliche Wohnungen oder Häuser zu mieten, die den Urlaub noch einmal besonderer machen.

Airbnb
Kurzzeitvermietung: Segen oder Fluch?
Foto: APA/AFP/LIONEL BONAVENTURE

No-Party-Policy und der Wohnungsmarkt

 Mit dem eigentlichen Grundgedanken haben all die Auswüchse rund um die Kurzzeitvermietung für "el diletanto" allerdings nicht mehr:

Was für Urlauberinnen und Urlauber bei dieser Art der Kurzzeitvermietung recht positiv ist, hat für Nachbarinnen, Nachbarn und auch den Wohnungsmarkt mitunter recht negative Folgen. So kommt es zum Beispiel auch teilweise zu einer Verdrängung von Langzeitmieterinnen und -mietern aus Häusern, die zur Gänze für die Kurzzeitvermietung umfunktioniert werden. Aus diesem Grund wollen die Wiener Grünen bei diesen Kurzzeitvermietungen auch strengere Regeln etablieren. So fordern sie eine strengere Wohnzonen-Regelung, schärfere Formulierungen in der Bauordnung sowie ein Wohnregister, um mögliche Fälle illegaler Kurzzeitvermietungen leichter überprüfen zu können. Dass zudem auch partyfreudige Touristinnen und Touristen in Wohnhäusern nicht gerne gesehen sind, ist nachvollziehbar. Daher gibt es bei Airbnb bereits offiziell eine No-Party-Policy, zudem kommt bei der Buchung eine Anti-Party-Technologie zum Einsatz. Die Treffsicherheit zweifelt "schmelzbrot" allerdings an:

Vermietet man seine Wohnung über eine derartige Plattform, hat man vermutlich auch ein paar Anekdoten zu erzählen. Nicht alle Urlauberinnen und Urlauber nutzen diese Wohnungen wie eigentlich vorgesehen, wie der Artikel "Nacktfotos und Brandlöcher: Skurrile Erlebnisse von Airbnb-Vermietern" zeigt.

Was haben Sie schon erlebt?

Vermieten Sie Ihre Wohnung auf Airbnb und Co? Oder mieten Sie selbst Ihre Urlaubsunterkünfte über diese Plattformen? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Und braucht es strengere Regelungen für die Kurzzeitvermietung von Wohnungen? Diskutieren Sie im Forum! (wohl, 20.6.2023)