Die letzten fünf Jahre gehörte das Unternehmen René Benkos Signa.
APA/HELMUT FOHRINGER

23 von 40 Kika/Leiner-Filialen werden geschlossen, rund 1.900 Beschäftigte gekündigt. Die geplanten Sanierungsschritte nach dem Verkauf der Möbelkette von René Benkos Signa an den neuen Eigentümer Hermann Wieser sind alles anderes als rosig. Die Betroffen dürften dennoch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Neben Jobangeboten von Lebensmittelketten und Versicherungen (DER STANDARD berichtete) bietet nun auch das Bundesheer allen Mitarbeitern, die gekündigt werden, Jobs als Facharbeiter an.

Laut der Aussendung sei es möglich "sich als Lagerarbeiter, Lagermeister, Staplerfahrer, Materialverwalter, Tischler, Sattler, Koch oder Hilfsarbeiter zu bewerben und an Logistikstandorten in ganz Österreich zu arbeiten". In den Heereslogistikzentren würde man als Facharbeiter im täglichen Dienstbetrieb sowie während Übungen oder auf Einsätzen im In- und Ausland unterstützend mitwirken und etwa "Waffensysteme, Munition, Ausrüstung und Bekleidung" warten und verteilen. 

Tanner: "Bundesheer bietet sichere Jobs"

"Wir wollen allen Mitarbeitern von Kika/Leiner in dieser für sie so schwierigen Situation helfen. Das Bundesheer bietet sichere Jobs, und wir freuen uns auf jede und jeden, der oder die Teil unseres großartigen Teams werden will", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Als Gehalt bietet man der Aussendung zufolge je nach Berufserfahrung rund 2.000 bis 2.150 beziehungsweise 2.300 Euro brutto pro Monat. Zudem wirbt das Bundesheer mit "Block- und Gleitzeit, günstigen Mahlzeiten vor Ort und Parkplätzen an den Standorten".

Neben den großen Standorten in Wien, Graz, Salzburg, Wels, St. Johann in Tirol und Klagenfurt werden auch für die Logistikstandorte "in Großmittel, Allentsteig, Bischofshofen/Buchberg, Hieflau, Zeltweg, Innsbruck, Brunn/Gebirge und Bruckneudorf Facharbeiter gesucht". Vorausgesetzt werden ein Mindestalter von 18 Jahren, die österreichische Staatsbürgerschaft und "bei Facharbeitern der Nachweis des Lehrberufs". (awie, 21.6.2023)