Peking – Der chinesische Außenhandel ist im Juni eingebrochen. Wie die Zollbehörde in Peking am Donnerstag mitteilte, sanken die Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 12,4 Prozent auf rund 285 Milliarden US-Dollar (256 Milliarden Euro). Die Importe der zweitgrößten Volkswirtschaft gingen demnach um 6,8 Prozent auf rund 215 Milliarden Dollar zurück. Beide Werte fielen noch schlechter aus als von Analysten erwartet. Bereits in den Vormonaten hatte sich der Außenhandel zunehmend abgekühlt.

Im Hafen von Tianji in China lagern Container.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stockt.
AP/Mark Schiefelbein

Als Grund für den starken Rückgang der chinesischen Exporte gilt vor allem die schwache Dynamik auf den Weltmärkten. Hohe Inflation, gestiegene Zinsen und hohe Energiepreise infolge des Krieges in der Ukraine belasten zudem die Nachfrage nach Produkten made in China. Die Importschwäche ist auf den schwachen Binnenmarkt der Volksrepublik zurückzuführen. Dort bleibt der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Ende der Corona-Pandemie hinter den Erwartungen zurück. (APA, 13.7.2023)