Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist klar: Schnelles Internet ist nicht nur wichtig, um Filme in möglichst hoher Qualität zu sehen oder flüssig Onlinegames zu spielen, sondern auch essenziell, wenn es etwa um das Arbeiten im Homeoffice geht. Leben in einem Haushalt mehrere Personen, wird der Faktor Geschwindigkeit gleich noch mal relevanter, wenn es nicht zu einem Ruckeln, nervenden Wartezeiten und einem schiefhängenden Haussegen kommen soll.

Wütender Mann vor Computer
Um den wahren Charakter einer Person zu erkennen, sollte man sie vor einen Computer mit langsamem Internet setzen.
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Laut einer Umfrage in acht europäischen Ländern von Bearing Point sind nur11,9 Prozent der Bevölkerung mit ihrem stationären Internetanschluss zufrieden, somit belegt Österreich den letzten Platz des Rankings. Gleichzeitig muss das Internet längst nicht mehr unbedingt nur aus der Dose kommen, um schnell zu sein. Dieselbe Umfrage hat festgestellt, dass im länderweiten Vergleich rund 40 Prozent der befragten Personen einen mobilen Hotspot im eigenen Heim verwenden, um eine möglichst gute Internetverbindung zu erlangen. Dennoch sind nur 17,4 Prozent der Österreicherinnen und Österreichermit der Leistung ihres Mobilfunknetzes zufrieden, nur Deutschland hat hier einen noch schlechteren Wert.

Dabei spielt auch die Verbreitung von 5G eine Rolle: Nur 22,8 Prozent der Befragten aus Österreich nutzen laut eigener Aussage die 5G-Technologie, während eine deutlich größere Verfügbarkeit gegeben sein sollte. Gerade diese Option bietet hohe Geschwindigkeiten, so lag laut dem US-Unternehmen Ookla die mittlere Geschwindigkeit von 5G bei "3" im letzten Quartal des vergangenen Jahr bei 234 Mbit/Sekunde. Noch schneller dürfte es mit einem Glasfaser-Anschluss gehen, dort spricht A1 von einer Geschwindigkeit bis zu 1.000 Mbit/Sekunde(Mbps). Die Krux an dem Anschluss: er muss vielerorts eben erst gelegt werden. Da kann eine Werbung für das schnelle Netz dann manchmal schon wie ein Hohn rüberkommen, wie "Canosso" schreibt:

"A1 macht Glasfaser-Werbung in Gebieten von Wien, wo es noch gar keinen Ausbau gibt, da fühlt man sich verarscht."

Im internationalen Vergleich scheint Österreich beim Thema Geschwindigkeit nicht besonders gut abzuschneiden, so lag man hierzulande bei einer weiteren Auswertung von Ookla vom März dieses Jahres mit77 Mbps knappunter dem globalen Durschnitt der Geschwindigkeit von stationären Internetanschlüssen. Beim mobilen Internet ist man dafür aber recht weit vorne, so sind die hierzulande gemessenen 76 Mbps etwas über 30 Mbps schneller als der internationale Schnitt.

Ihre Erfahrungen?

Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem österreichischen Mobilfunknetz? Haben Sie eine gute Netzabdeckung in Ihrer Region, oder sind Sie mit Einschränkungen konfrontiert? Und finden Sie die dementsprechenden Tarife fair? Posten Sie im Forum! (tiru, 20.7.2023)