Wien – Die Tiere im Tiergarten Schönbrunn werden weiterhin Namen erhalten – dies hat der Zoo am Donnerstag in einer Aussendung unterstrichen. Nach einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" war am Mittwoch die Rede davon, dass die Namen der Tiere im Tiergarten Schönbrunn nicht mehr öffentlich bekanntgegeben würden. Seitens des Zoos gibt es nun eine Klarstellung: Die Tiere würden weiterhin Namen bekommen, allerdings soll die Namensgebung nicht mehr als Marketinginstrument in den Vordergrund gestellt und aktiv nach außen kommuniziert werden. Auf Anfrage werden die Namen aber weiterhin bekanntgegeben, wie eine Sprecherin zur APA sagte.

Eine junge Zwergmanguste im Tiergarten Schönbrunn in Wien.
Die Namensgebung obliegt den Tierpflegerinnen und Tierpflegern. (Im Bild: Eine Schönbrunner Zwergmanguste)
APA/DANIEL ZUPANC

"Der Tiergarten Schönbrunn ist ein Ort, an dem sich Tier und Mensch respektvoll begegnen und der dem Artenschutz verpflichtet ist. Unsere Schützlinge sind für uns das Um und Auf, ihr Wohl ist uns besonders wichtig, und natürlich hat jedes Tier seinen individuellen Namen. Wir möchten zukünftig die Namensgebung des Tieres lediglich nicht mehr als Marketinginstrument in den Vordergrund stellen", so Direktor Stephan Hering-Hagenbeck.

Die Namensgebung obliegt den Tierpflegerinnen und Tierpflegern, die sich tagtäglich um das Wohlergehen der Tiere kümmern. "Durch die angeregte Diskussion möchte der Tiergarten Schönbrunn aber insbesondere den Fokus auf das zunehmende Artensterben und den Verlust von Lebensräumen und die zunehmend wichtige Aufgabe von zoologischen Gärten im Artenschutz und beim Aufbau von Reservepopulationen lenken", hieß es. (mae, APA, 13.7.2023)