Das Bild zeigt die Videospielcharaktere Super Mario und Luigi
Der nächste "Arbeitsplatz" für Super Mario und Luigi scheint gesichert.
AP/Nintendo and Universal Studios

Der Spieleentwickler Nintendo plant, seine nächste Generation von Spielkonsolen in der zweiten Jahreshälfte 2024 auf den Markt zu bringen. Aus einem Beitrag von VGC geht hervor, dass die Developer-Kits für diese neue, noch nicht angekündigte Konsole bereits an erste Entwickler ausgeliefert wurden. Nintendo beabsichtigt, mit dieser Zeitspanne bis zur Veröffentlichung sicherzustellen, dass zum Start ausreichend Vorräte verfügbar sind.

Ähnlich wie die Nintendo Switch soll die Konsole auch im tragbaren Modus nutzbar sein und – jetzt kommt die schlechte Nachricht – anstelle eines OLED-Bildschirms wieder einen LCD-Bildschirm besitzen. Stimmen diese Angaben, dürfte das für Besitzer einer OLED-Switch im Fall einer Neuanschaffung ein klares Downgrade bedeuten. Diese Entscheidung dürfte offenbar getroffen worden sein, um die Kosten der Konsole gering zu halten.

Darüber hinaus soll die Konsole laut den Berichten weiterhin über einen Cartridge-Slot für physische Spiele verfügen. Nach wie vor offen bleibt die Frage nach der Abwärtskompatibilität mit Spielen der aktuellen Nintendo Switch. Der Bericht bietet keine klaren Informationen darüber, ob die neue Konsole in der Lage sein wird, Spiele der bisherigen Konsole abzuspielen.

Kein Stress mit der Nachfolge

Bereits im Mai kündigte Nintendo an, dass der vieldiskutierte Nachfolger der Switch frühestens im April 2024 erscheinen wird. Während einer Präsentation für Investoren erklärte der Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023/24, das am 31. März 2024 endet, keine neue Hardware auf den Markt bringen wird.

Dieser Plan bleibt bestehen, obwohl die Verkaufszahlen der Nintendo Switch zurückgehen. Im letzten Geschäftsjahr wurden knapp 18 Millionen Einheiten verkauft, im Vergleich zu 23 Millionen im Vorjahr und 28 Millionen im Jahr davor. Trotz des Rückgangs hat Nintendo jedoch nicht vor, eine neue Konsole zu veröffentlichen, um diesen Trend umzukehren. Für das kommende Jahr prognostiziert das Unternehmen weiterhin einen Rückgang.

Offizielle Informationen zu Nintendos nächstem Hardware-Projekt gibt es noch keine. Nach wie vor steht ein Nvidia-Chip als Herzstück der Konsole hoch im Kurs, der mit einer kolportierten GPU-Leistung von rund vier Teraflops ungefähr auf Augenhöhe mit einer Playstation 4 Pro oder einer Xbox Series S wäre. Zum Vergleich: Valves Steam Deck kommt auf rund 1,6 Teraflops. Das größte Ass im Ärmel dürfte bei einer Entscheidung zugunsten von Nvidia jedenfalls die Unterstützung der Upsampling-Technologie DLSS sein, mit der man den Lebenszyklus der Konsole entscheidend in die Länge ziehen kann. Das würde der bisherigen Firmenpolitik von Nintendo durchaus in die Karten spielen. (bbr, 1.8.2023)