Tirols Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ).
"Das eine ist die Politik, das andere eine private Beziehung", erklärte Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer.
APA/EVA MANHART

Die für Schlagzeilen sorgende Beziehung von Tirols SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer mit der Trentiner Parlamentsabgeordneten der als als postfaschistisch und rechtsnational geltenden Partei Fratelli d'Italia, Alessia Ambrosi, freut jedenfalls Dornauers "Chef" sehr. "Ich wünsche Georg Dornauer alles Gute und freue mich für ihn. Das ist gelebte Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino", sagte der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) am Freitag der APA. Die Liaison zeige, dass "die historischen Landesteile Tirols mit vielen persönlichen Brücken zusammenwachsen".

Darüber hinaus betonte Mattle einen weiteren ihm sehr wichtigen Aspekt: "Auch Politiker haben ein Recht auf Privatsphäre und persönliches Glück." Das gelte auch für seinen Stellvertreter, der "zu Recht auf die Trennung von beruflicher Politik und privater Beziehung" verweise, so Mattle, der Dornauer "alles erdenklich Gute" wünschte.

Die 41-jährige Ambrosi hatte die Beziehung zum 40-jährigen Dornauer selbst in einem Interview mit dem "Corriere del Trentino" publik gemacht. "Zwei Herzen vereint, zwei verschiedene Parteien", ließ sie unter anderem wissen. Dornauer sagte indes der APA: "Das eine ist die Politik, das andere eine private Beziehung. Ich trenne das strikt und nehme für mich in Anspruch, dass die Medien das respektieren." (APA, 4.8.2023)