Pensionslücke und Altersarmut. Denken die Jungen an ihre Zukunft im Ruhestand, sind das mitunter düstere Szenarios. Werden sie noch eine staatliche Pension bekommen, von der sich halbwegs leben lässt? Das ist eine gute Frage. Und eine, die auch dazu dienen sollte, die Dinge – auch – selbst in die Hand zu nehmen.

Wer in der Pension keine Abstriche beim Geld machen möchte, sollte selbst vorsorgen.
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Sparen ist eine Form, wie Geld für später auf die Seite geschafft werden kann. Die Österreicher lieben bekanntlich ihr Sparbuch. Aber die Zinsen sind trotz Leitzinserhöhungen noch immer höchst unattraktiv, und auch die Inflation nagt an der Kaufkraft. Ein gutes Modell für die Vorsorge ist das Sparbuch also nicht. Bleibt also der Kapitalmarkt. Hier gibt es bereits viele Modelle. Von einem selbstgemanagten Portfolio bis zu Fondssparplänen wird ein breites Spektrum angeboten.

Das Angebot ist also da. Die Nachfrage anscheinend auch. Laut einer aktuellen Umfrage besitzt jeder Vierte in Österreich bereits Wertpapiere. Fonds und Aktien liegen dabei vorn. Jeder Fünfte ist zudem an einem Kauf interessiert. Das zeigt, dass das Bewusstsein gewachsen und das Thema der Eigenvorsorge in der Gesellschaft angekommen ist.

Die Politik aber hätte es in der Hand, hier für bessere Bedingungen zu sorgen. Steuerbegünstigungen bei langer Haltefrist wären eine Idee. Eigene Vorsorgefonds, die kostengünstig sind, eine andere. Die Zeit zum Handeln wäre jetzt. (Bettina Pfluger, 9.8.2023)