Bankman-Fried erscheint am Freitag vor Gericht in Manhattan.
Bankman-Fried erscheint am Freitag vor Gericht in Manhattan.
REUTERS/EDUARDO MUNOZ

New York - Ein Bundesgericht in Manhattan hat die Freilassung von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried auf Kaution widerrufen. Bankman-Fried muss damit wieder in Untersuchungshaft. Richter Lewis Kaplan warf ihm vor, er habe versucht, Zeugen zu manipulieren.

Im Oktober muss sich Bankman-Fried vor Gericht wegen des Vorwurfs des Betrugs verantworten. Ihm wird angelastet, Milliarden Dollar an Kundengeldern der Krypto-Plattform FTX dazu verwendet zu haben, Verluste seines Hedgefonds Alameda Research auszugleichen.

250 Millionen Dollar Kaution

Bereits Ende Juli hatten die Strafverfolgungsbehörden beantragt, Bankman-Fried, der im Dezember auf Kaution in Höhe von 250 Millionen US-Dollar aus der Untersuchungshaft entlassen worden war, wieder zu inhaftieren. Er habe eine "Grenze überschritten", indem er persönliche Nachrichten seiner früheren Partnerin Caroline Ellison an Reporter der "New York Times" weitergegeben habe.

Ellison und zwei weitere Mitglieder aus Bankman-Frieds nahem Umfeld haben sich des Betrugs schuldig bekannt und kooperieren mit der Staatsanwaltschaft. Sie dürften bei der Verhandlung am 2. Oktober gegen ihn aussagen. Der 31-jährige Bankman-Fried bekennt sich nicht schudlig. (Reuters, red, 11.8.2023)