Auch Google hat mehr Transparenz für Nutzerinnen und Nutzer in der EU angekündigt. Der US-Konzern will künftig mehr Informationen zu personalisierter Werbung und zu den Google-Algorithmen veröffentlichen, wie er am Donnerstag mitteilte. Damit passt sich Google neuen EU-Vorschriften nach dem Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act) an.

Das Google-Logo.
Google reagiert auf den DSA. Ein bisschen.
REUTERS/SHANNON STAPLETON

Transparenz

TikTok und der Facebook-Mutterkonzern Meta hatten bereits Änderungen angekündigt. Google plant unter anderem den Ausbau seines "Ads Transparency Center". In dieser Datenbank sollen Nutzer die in der europäischen Union geschalteten Werbeanzeigen und Informationen zu personalisierter Werbung finden. Zudem will der Konzern Transparenzberichte zu den Algorithmen veröffentlichen, die Inhalte in Diensten wie der Google-Suche und Google Maps filtern und sortieren.

In vielen anderen Punkten betont das Unternehmen hingegen bloß, dass man die Anforderungen des DSA bereits seit längerem erfülle, insofern auf keine Anpassungen vornehmen müsse. In Summe sind die von Google nun angekündigten Anpassungen für das neue Regelwerk also ziemlich überschaubar.

Hintergrund

Die neuen EU-Vorschriften sehen strengere Regeln für Online-Dienste und Suchmaschinen vor. Konzerne wie Meta, Amazon, Google, TikTok und X, ehemals Twitter, müssen außerdem schärfer gegen Hassrede und Falschinformationen vorgehen. (APA, 24.8.2023)