"Bring your cat to the vet" ist ein oft gehörter Appell, dem in den USA sogar ein eigener Gedenktag gewidmet ist. Die Idee dahinter ist, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass von veterinärmedizinischer Seite empfohlen wird, Katzen regelmäßig auch ohne Vorliegen einer Krankheit tierärztlich untersuchen zu lassen. Dabei geht es um Vorsorge und Gesundheitsprophylaxe. Ähnlich verhält es sich bei Hunden.

Eine rot-weiß-getigerte Katze sitzt auf dem Behandlungstisch einer Tierärztin, die sie gerade abhört
Auch wenn es nottut: Katzen sind nicht immer sehr begeistert von diesem Szenario.
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Mit dem gesunden Tier in die Arztpraxis

Meist wird das Tier im Zuge dessen unter anderem abgehört, das Fell auf Veränderungen untersucht, ein Blick ins Maul geworfen sowie Blut und eventuell Harn zur Analyse entnommen. Etwaige Krankheiten sollen auf diese Art frühzeitig entdeckt werden können, bevor sich noch Symptome äußern. Gerade bei Katzen und Hunden, denen man nachsagt, sich Krankheiten lange nicht anmerken zu lassen, soll man als Halterin oder Halter durch rechtzeitige Gesundheitsuntersuchung sicher gehen, dass man ein gesundes Tier zu Hause hat – und andernfalls rasch handeln können. Ein zumindest jährlicher ärztlicher Check-up wird bei erwachsenen Tieren meist empfohlen, bei sehr jungen und betagten Tieren sollte man entsprechend öfter hingehen.

So die Empfehlung, für die es ja auch gute Gründe gibt. Auf der anderen Seite wird im stressigen Alltag schon einmal darauf vergessen, dass wieder ein Jahr um ist und das Haustier wieder einmal untersucht werden sollte. Auch kommt es vor, dass Tierhalterinnen und Tierhalter zögern, ein gesundes Tier in eine Arztpraxis zu bringen – nicht selten deshalb, weil der Vierbeiner vielleicht kein Fan dieser Prozedur ist. Wer jemals versucht hat, eine sich nach Kräften und mit Krallen wehrende Katze in einen Transportkorb zu befördern, nur um dann den ganzen Weg bis zum Tierarzt oder der Tierärztin mit einem in Todesangst panisch maunzenden Wesen zurückzulegen, ist oft nicht auf häufige Wiederholung erpicht. Und eventuell sind die damit verbundenen Kosten auch ein Faktor. In Anbetracht dessen, dass ein Versäumnis in dieser Hinsicht bedeuten kann, eine fortgeschrittene Erkrankung erst spät zu entdecken, wenn das Tier bereits leidet und die notwendige Behandlung langwieriger und aufwändiger ist, scheint der regelmäßige Veterinärbesuch jedoch alternativlos.

Wie ist das bei Ihnen?

Wie konsequent gehen Sie mit Katze oder Hund zu Vorsorgeuntersuchungen? Was sind die Gründe, falls es nicht ganz so oft der Fall ist? Wie erleben Sie und Ihr Tier diese Arztbesuche – und ist es schon einmal passiert, dass dabei unerwartet etwas entdeckt wurde? Teilen Sie Ihre Erfahrung im Forum! (Daniela Herger, 6.10.2023)