Die Darstellung der Kryptowährung Bitcoin und ein Preisdiagramm sind in dieser Abbildung zu sehen
Auch das Urteil des FTX-Prozesses scheint sich - zumindest kurzfristig - am Bitcoin-Kurs bemerkbar zu machen.
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Das Urteil gegen den Gründer der kollabierten Kryptobörse FTX setzt dem Bitcoin stark zu. Die wichtigste Cyber-Devise gab am Freitag rund zwei Prozent nach und lag mit 34.233 Dollar deutlich unter der psychologisch wichtigen 35.000-Dollar-Marke. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Litecoin büßten jeweils rund ein Prozent ein.

Im Betrugsprozess gegen Sam Bankman-Fried hat die Jury den Gründer der kollabierten Kryptobörse FTX am Donnerstag (Ortszeit) in New York schuldig gesprochen. Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass der 31-Jährige acht Milliarden Dollar an Kundengeldern aus reiner Gier veruntreut habe, um zu spekulieren und seinen aufwendigen Lebensstil zu finanzieren.

"Die Verurteilung ist ein Ausrufezeichen an die gesamte Branche und forciert die schwelenden Regulierungssorgen dies- und jenseits des Atlantiks", sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Der Prozess sende auch ein Signal an die Märkte, um die schwelende Vertrauenskrise im Sektor vollständig zu verdauen. Bereits im vergangenen Jahr habe die FTX-Insolvenz die Krypto-Branche erschüttert und das Image von Bitcoin und anderen Cyber-Devisen stark ramponiert. (Reuters, 3.11.2023)