Das Bild zeigt Schriftsteller Stephen King
Stephen King nimmt sich kein Blatt vor den Mund, wenn es um Kritik an Elon Musk geht.
AP

Dass Stephen King und Elon Musk in diesem Leben nicht mehr beste Freunde werden, ist schon länger bekannt. Nun legt der Bestsellerautor aber noch einmal nach und richtet scharfe Worte an den Tech-Milliardär. Konkret geht es um die Umbenennung der Social-Media-Plattform Twitter, die zum Leidwesen von King – und vielen anderen Nutzern – in X umbenannt wurde. Dass er eine Rückkehr zur ursprünglichen Bezeichnung fordert, machte er knapp, aber unmissverständlich deutlich: "Dieser X-Dreck muss weg", erklärte King und fügte den Hashtag "#ChangeItBack" hinzu, um seinen Standpunkt zu unterstreichen.

Eine Antwort von Musk ließ nicht lange auf sich warten: Mit doppeltem X-Logo und einem Kuss-Emoji scheint er zu signalisieren, dass er nicht im Geringsten dazu bereit ist, über eine Rückkehr zu alten Gewohnheiten nachzudenken.

Kings offensichtliche Abneigung gegen die Umbenennung spiegelt die Stimmung unter vielen Nutzern wider, die seit der Übernahme durch Musk ihre Bedenken lautstark zum Ausdruck gebracht haben. Trotz dieses Aufrufs und gelegentlicher Sticheleien ist bei King gegen Musk eine einzigartige Dynamik im Spiel, da der X-Eigentümer dessen literarische Beiträge offenbar schätzt.

Das ebnete schon in der Vergangenheit den Weg für einen schrägen Schlagabtausch der beiden auf der Plattform. King hatte zuletzt im April seine Abneigung gegen die Nutzung von Twitter Blue deutlich gemacht, was zu einer bemerkenswerten Interaktion führte: Als Reaktion auf Kings Skepsis gegenüber dem Wert des Dienstes bot Musk dem Autor ein kostenloses Abo an.

Bereits im November 2022, nur wenige Wochen nachdem Elon Musk offiziell Twitter übernommen hatte, äußerte sich King schon unzufrieden über die Entwicklung der Micro-Blogging-Plattform. Er lobte Musk als Visionär im Bereich der Automobilindustrie, da er maßgeblich die Art und Weise verändert habe, wie Amerikaner über Autos denken. Trotzdem fand er, dass Musk nicht gut zu Twitter passe und er bei der Unternehmensführung anscheinend nur improvisiere.

Das jüngste Kapitel im laufenden Dialog zwischen King und Musk mag noch nicht abgeschlossen sein. Klar ist aber, dass Kings Forderung zu keinen Veränderungen führen dürfte und somit nur als schräge Anekdote in der Geschichte von "X" in Erinnerung bleiben wird – als eine unter vielen. (bbr, 3.11.2023)