Das Match lautet 11,6 Prozent mehr Knete gegen 2,5 Prozent Lohnplus plus Einmalzahlung. Es stehen einander Metallergewerkschaft und Arbeitgebervertreter gegenüber. Spannend. Am Montag gegen 19.30 Uhr waren neun Verhandlungsstunden verstrichen. Neues gibt es in der ZiB nicht, Reporterin Alexandra Siebenhofer sieht zwar Anzeichen einer Annäherung, stellt die TV-Gemeinde aber auf Nachtschicht ein.

Armin Wolf ZiB 2 Metallerverhandlungen
Fast live beim Scheitern der Metallerverhandlungen: Armin Wolf in der "ZiB 2".
ORF ZiB 2 Screenshot

Guten Morgen, Pasching

Um 22 Uhr – in der ZiB 2 – steht sie mit dem Ausdruck eines gewissen Bedauerns in der Wirtschaftskammer, wo verhandelt wird. Es stehe Spitz auf Knopf, kein Gesprächspartner aber, der Siebenhofer schnell Auskunft gibt. Sie muss sich als Mimikdeuterin betätigen, berichtet von angespannten Gesichtern bei der Gewerkschaft. Dies deute auf Streik hin. Welche Gesichter die Arbeitgeber zu dem Zeitpunkt machten, bleibt unklar.

Vorerst Danke, sagt Armin Wolf und wechselt zum Krieg in Gaza. Gegen 22.20 Uhr, während Wolf längst den kosovarischen Premier Albin Kurti interviewt, die Agenturmeldung: sechste Runde der Metaller-KV-Verhandlungen ohne Einigung, eintägige Streiks angekündigt. Schließlich wieder Reporterin Siebenhofer, die bestätigt: Das Angebot mit im Schnitt sechs Prozent sei zu gering gewesen. Nun Streiks in 200 Betrieben.

Am Dienstag um 7 Uhr – zwischen Guten Morgen Österreich – die ZiB: Die Gewerkschaft grantelt, es sei ein "respektloses Angebot" gewesen, während die andere auch eher übelgelaunte Seite Unverständnis für die "unverhältnismäßige" Reaktion zeigt. Wechsel nach Pasching zu einem Unternehmen, in dem nun alles stillsteht. Der Betriebsrat sei verärgert, berichtet die Reporterin. Es bleibt spannend. Auch im TV. (Ljubiša Tošić, 14.11.2023)