Katzen und Hunde, aber auch Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen kommen grundsätzlich recht kuschelig daher – ganz besonders in der Langhaarvariante. Ein dichtes, glänzendes Fell erfreut nicht nur das Auge, sondern ist meist auch ein Indikator dafür, dass es dem Tier gutgeht und es fit und gesund ist. Streicheleinheiten, bei denen ihnen ausgiebig übers Fell gestrichen wird, genießen Mensch und Tier oft in vollen Zügen. Doch die Kehrseite ist klar: Je mehr Fell, desto mehr Pflegeaufwand – und desto mehr Tierhaare, die überall in den eigenen vier Wänden herumfliegen. In der Übergangszeit von der wärmeren zur kälteren Jahreszeit (und umgekehrt) lassen viele Tiere im Zuge des natürlichen Fellwechsels ganz besonders zahlreich Haare.

Eine weiße Maine Coon-Katze wird mit einer kleinen Bürste aus Metall mit Holzgriff gebürstet
Sind Sie auch ständig am Bürsten?
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Ein haariges Problem

Dass Hund und Katze so viel haaren, liegt in der Natur der Sache: Stolze 25.000 Haare pro Quadratzentimeter bringt eine Hauskatze mit sich – bei Hunden sind es immerhin noch 1.000 bis 9.000 Haare. Zum Vergleich: Menschen haben nur etwa 175 bis 350 Haare pro Quadratzentimeter auf dem Kopf. Auch wenn Katzen einen Teil der Fellpflege selbst übernehmen, indem sie sich sehr gewissenhaft putzen: Um ein gewisses Maß an Fellpflege kommt man nicht herum.

Manche Katzen- und Hunderassen bringen nicht nur ein derart dichtes, sondern auch noch ein sehr langes Haarkleid mit, das regelmäßig langwierig gebürstet, gekämmt und geduldig entwirrt werden muss. Im Fell verfangen sich beim Spazierengehen mit dem Hund oder auf Freigängen der Katze Blätter, Kletten und Co. Und selbst bei Tieren, welche man vorwiegend in der Wohnung hält, sind die Haare ein Thema, die man unentwegt auf der Couch, auf dem Boden oder auch an der eigenen Kleidung findet. Staubsauger, Fusselroller und Ähnliches sind meist im Dauereinsatz, und man gewöhnt sich bald an, dunkle Kleidung nicht an Orten aufzubewahren, wo es sich die Fellnase darauf gemütlich machen könnte. Für einige Menschen ist das Tierhaarthema sogar dermaßen abschreckend, dass es zum Hauptgrund dafür wird, sich gar nicht erst ein Haustier zuzulegen.

Wie ist das bei Ihnen?

Welches Haustier haben Sie, und wie hoch ist der Pflegeaufwand dabei? Inwiefern hat sich die Häufigkeit, mit der Sie zu Hause zu Staubsauger, Fusselroller und Co greifen, vermehrt, seit Sie mit dem haarigen Mitbewohner zusammenleben? Oder sind die vielen Tierhaare für Sie das K.-o.-Kriterium dafür, sich ein Haustier anschaffen zu wollen? Diskutieren Sie im Forum! (Daniela Herger, 17.11.2023)