Bitterschokolade gefüllt mit Pfefferminze-Creme, das weckt bei fast jedem Menschen Erinnerungen. Kein Wunder, gibt es die einzeln verpackten Täfelchen doch schon seit den 60er-Jahren. Kreiert wurden die dünnen Blättchen in England, wo nach dem Abendessen gern "After Dinner Mints" gereicht werden. Die Minze sollte für frischen Atem sorgen, und es wird ihr auch ein positiver Einfluss auf die Verdauung nachgesagt.

Sie wurden ob ihrer noblen Erscheinung gerne als Gastgeschenk überreicht, doch sie treffen nicht den Geschmack aller Naschkatzen. Die einen lieben sie, andere finden sie grauenhaft – für die zweite Gruppe ist das folgende Rezept eher nicht geeignet.

Doch wer die Kombination aus dunkler Schokolade und Pfefferminz mag, wird sich über den feinen aromatischen Geschmack der Kekse freuen. Eine zusätzliche Kakaonote bringen die Kakao-Nibs, die auch für ein wenig Knusper sorgen.

Kakao-Nibs sind kleine Stücke der getrockneten, rohen Kakaobohne. Sie werden in der Dessert-Küche verwendet, aber auch ins Müsli oder Joghurt gerührt und verleihen den Speisen eine intensive, herbe Note.

Wer die Kekse gerne vegan backen möchte, kann die Butter durch Margarine ersetzen und statt der weißen Schokoladekuvertüre eine Zitronen-Zucker-Glasur zum Verzieren verwenden.

Pfefferminzöl gibt es in verschiedenen Ausführungen zu kaufen. Entweder wird ein Speiseöl mit Pfefferminze aromatisiert, oder es handelt sich um das rein ätherische Öl der Kräuter. Für dieses Rezept wurde ein ätherisches Öl verwendet. Es ist wesentlich intensiver und daher sparsam zu dosieren. Wenn es gut verschlossen, zum Beispiel in einem Schraubglas, aufbewahrt wird, kann man es viele Jahre verwenden.

Bei der Wahl der Keksausstecher ist darauf zu achten, dass diese nicht zu kleinteilig sind. Der Teig ist durch die Kakao-Nibs nicht ganz glatt, und so können dünne Teile beim Ausstechen leicht brechen. Sterne, Herzen oder Tannenbäume sind eine gute Wahl.

Zutaten:

Das Kakaopulver mit dem Mehl versieben und gemeinsam mit den anderen Zutaten zu einem Teig kneten. Diesen in eine Frischhaltefolie einschlagen und über Nacht im Kühlschrank rasten lassen.

Den Teig zwischen zwei Frischhaltefolien dünn auswalken (3–4 Millimeter).

Beliebige Motive ausstechen. Dabei die Keksausstecher immer wieder in Mehl tauchen, damit sich der Teig gut löst. Besonders fragile Motive eignen sich nicht, da der Teig durch die Kakao-Nibs leicht bricht. Bei 170 Grad Heißluft ca. 10 Minuten backen.

Die weiße Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Das Wasser darf dabei nicht kochen, sonst klumpt die Kuvertüre. Mit Kokosfett mischen, sodass eine dickflüssige Masse entsteht.

Die Kuvertüre austrocknen lassen.

Dann können die Kekse zum Vernaschen freigegeben werden.

Eventuelle Reste halten – rein theoretisch – zwei bis drei Wochen in einer Keksdose. (Ida Gartner, 29.11.2023)