Schulartikel
Angesichts der Teuerung musste ein Drittel der Eltern laut Umfrage bei den Schulkosten diesmal häufig oder sehr häufig Abstriche machen.
APA/HELMUT FOHRINGER

Wien – Die gestiegenen Kosten für Schulstart und Schulalltag bringen Eltern unter Druck. Das zeigt eine aktuelle Zwischenbefragung aus der Sora-Schulkostenstudie für die Arbeiterkammer (AK), bei der 2.500 Haushalte ein Jahr lang regelmäßig alle rund um die Schule anfallenden Kosten dokumentieren. Für 60 Prozent sind diese Ausgaben demnach sehr oder eher belastend. In armutsgefährdeten Haushalten sind es sogar 86 Prozent. Die Familien müssen deshalb Abstriche machen.

Der von 20. bis 27. November durchgeführten Elternbefragung zufolge kostete der Start ins neue Schuljahr diesen September im Schnitt 304 Euro pro Kind, wobei bei einem Viertel der Eltern ein Kind in eine neue Schulform eintrat und deshalb eine neue Grundausstattung brauchte. Berücksichtigt wurden bei den Kosten neben allgemeinen Schulsachen wie Schultaschen oder Stiften auch spezifische Anschaffungen (Hallenschuhe, Werkkoffer, spezielle Ausrüstung an berufsbildende Schulen etc.) und EDV-Anschaffungen. Je älter das Kind, umso höher seien dabei die Kosten. Angesichts der Teuerung musste ein Drittel der Eltern laut Umfrage bei den Schulkosten diesmal häufig oder sehr häufig Abstriche machen.

Sorge um Zukunftschancen

Der Befragung zufolge sorgt sich außerdem jede zweite Familie um die Zukunftschancen ihrer Kinder, unter armutsgefährdeten Familien sind es gar 82 Prozent. Laut Umfrage arbeitet zudem jede zweite Mutter nur in Teilzeit, weil nach der oftmals nur halbtägigen Schule noch gemeinsames Aufgabenmachen, Lernen und Üben ansteht. (APA, red, 30.11.2023)