Mann schaut fern
Netflix versendet keine DVDs mehr, Disney läutet ebenfalls das Ende der DVD- und Blu-Ray-Ära ein.
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Sonys Playstation-Division hat E-Mails an Kundinnen und Kunden verschickt beziehungsweise auch online eine Information veröffentlicht, die für ausgiebiges Unwohlsein sorgt: "Ab dem 31. Dezember 2023 werden Sie aufgrund unserer Lizenzvereinbarungen mit Inhaltsanbietern keine zuvor gekauften Discovery-Inhalte mehr ansehen können, und die Inhalte werden aus Ihrer Videothek entfernt", heißt es dort.

Eine Erklärung dafür gibt es nicht, allerdings dankt man der Kundschaft für die Unterstützung. Anzunehmen ist, dass die Lizenzdeals mit diversen Filmstudios neu hätten verhandelt werden müssen und die entsprechenden Filme und Serien daher nun nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass die Aktion bei der Kundschaft nicht sonderlich gut ankommt, versteht sich von selbst.

Die Kundinnen und Kunden nehmen dies auch zum Anlass, dies als einen Präzedenzfall für eine gänzlich digitale Zukunft der Unterhaltungsbranche zu sehen. Denn digitale Inhalte, auch wenn man dafür bezahlt hat, seien immer lediglich lizenziert. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Medien nur für später erhalten bleiben können, wenn sie auf physischen Datenträgern gekauft wurden – falls sie überhaupt noch in dieser Form verfügbar sind.

Anfang August war unter anderem bekannt geworden, dass Disney nun endgültig das Ende der DVD- und Blu-Ray-Ära einläutet. Im April stellte Netflix den Versand von physischen Datenträgern endgültig ein. (red, 5.12.2023)