Alle "für die Geschäftsgebarung der Signa Holding nicht zwingend erforderlichen Vermögenswerte" werden "unverzüglich der Verwertung zugeführt". Weiters werden "alle nicht erforderlichen Teilbetriebe mit sofortiger Wirkung eingestellt". Das geht aus einer Mitteilung von Christof Stapf von Dienstagmittag hervor, dem Insolvenzverwalter der Signa Holding.

Die Signa muss sich künftig auf ihre Kernaufgaben konzentrieren
Die Signa muss sich künftig auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
APA/dpa/Marcus Brandt

"Das Handelsgericht hat die beantragte Schließung der Teilbereiche am Montag umgehend bewilligt", erklärt Stapf laut der Pressemitteilung. "Der betreffende Teilbetrieb der Holding hat beträchtliche, laufende Kosten verursacht. Seine Fortführung hätte deshalb zu einer Erhöhung des Ausfalls geführt, den die lnsolvenzgläubiger erleiden."

Jagden, Flüge, Events

Der Hintergrund: Viel Geld der Signa Holding mit ihren rund fünf Milliarden Euro Verbindlichkeiten fließt in teure Repräsentationsaufgaben. Das wären insbesondere "Jagd-, Flug-, Sicherheits- und Eventmanagementpersonal für Repräsentations- und Geschäftsanbahnungsaufgaben", so Stapf. All dies wird geschlossen.

Wie wichtig dieser Bereich für die Signa Holding ist, zeigt sich daran, dass die Mehrheit der (wenigen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Signa in selbigem arbeitet. "Die Schließung des Teilbetriebs betrifft einen Großteil der bisher 43 Beschäftigten der Signa Holding. Sie werden (...) gekündigt werden oder können aus dem Unternehmen austreten", so die Mitteilung. (Joseph Gepp, 5.12.2023)