Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt
Silvesterpfad in der Wiener Innenstadt: Gerade einmal eine gute Woche ist es her, dass mit viel Getöse das neue Jahr eingeleitet wurde. Seither hat sich einiges getan.
APA/EVA MANHART

Die erste Woche des neuen Jahres liegt nun hinter uns. Man kann beginnen, es zu beurteilen, die Schonfrist von 100 Tagen wäre verschwenderischer Luxus. Der erste Eindruck ist entscheidend! In der jungen Woche zeigten sich schon fruchtige Noten beginnenden Irrsinns: Innenpolitisch offenbart sich, dass das Dirigieren ein Akt ist, den man nur mit Penis durchführen kann, anders lässt es sich schwer erklären, warum das Ansinnen, nach Jahrzehnten einmal mit einer Frau am Pult das neue Jahr zu begrüßen, so unglaubliche Wellen schlägt.

Fußabstreifer der Mächtigen

Der AMS-Algorithmus macht aus alt alt und liefert dementsprechende Berufsvorschläge für Mädchen. Dirigentin wird eher nicht dabei sein. Das gemeine Volk, das gefühlsmäßig genug davon hat, als Fußabstreifer der Mächtigen zu fungieren, ist bei der Signa-Versteigerung bereit, über 1000 Euro für gebrauchte Türmatten auszulegen.

Ende der Fahnenstange

Außenpolitisch betrachtet ist Israel sogar dann schuld, wenn der islamistische IS angreift. Aber wer dachte, dass damit schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist, darf sich gleich davon überzeugen, dass menschliche Dummheit nicht nur größer ist als das Universum, sondern sich auch beeindruckender ausbreitet als dieses. Donald Trump veröffentlichte ein Video, in dem er fachkundig begründet, ein Teil von Gottes Plan zu sein, als dessen Werk zur Erde gesandt. Vermutlich hat er da sogar recht. Als elfte Plage. (Julya Rabinowich, 7.1.2024)