In Deutschland wurde am Wochenende ein Zeichen gesetzt.
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Wien – Nach den Kundgebungen gegen Rechtsextremismus in Deutschland ist auch in Wien eine ähnliche Demonstration geplant. Unter dem Titel "Demokratie verteidigen!" ist für Freitagabend ein "Aufstehen gegen die rechte Gefahr" geplant – initiiert wurde die Demo von Fridays for Future, Black Voices und der Plattform für eine menschliche Asylpolitik, Unterstützung kam unter anderem von SOS Mitmensch. Der Start ist für 18 Uhr vor dem Parlament geplant.

Fridays for Future: "Wo bleibt der Aufschrei?"

"Rassistische und rechtsextreme Ideologien sind in Europa auf dem Vormarsch – das haben die vor kurzem veröffentlichten Recherchen von 'Correcti' gezeigt. Rechte betreiben aktiv Politik, die People of Colour und jene, die nicht in ihre völkisch-rassistische Ideologie passen, aus Europa vertreiben will. Dagegen müssen wir als gesamte solidarische Zivilgesellschaft lautstark ankämpfen!", heißt es in einer Aussendung. Rechtsextreme seien am Erstarken, doch während es in Deutschland brodeln würde, bleibe es in Österreich still. "Wo bleibt der Aufschrei?", fragt eine Sprecherin von Fridays For Future Austria in einer Aussendung.

Am Wochenende waren in Deutschland hunderttausende Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen. Laut einem Sprecher des deutschen Innenministeriums dürften insgesamt rund 910.600 Menschen an den Demonstrationen beteiligt gewesen sein. In München musste der Protest am Sonntag wegen zu großen Andrangs abgebrochen werden. Auch in vielen kleineren Städten protestierten Tausende. (red, APA, 22.1.2024)