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Kein "Projekt von Signa", sondern über Signa plant das Volkstheater.
IMAGO/Michael Gstettenbauer

Wien - Seit einigen Jahren widmet sich Regisseur Calle Fuhr der Verschränkung von Theater und journalistischer Recherche. Mit "Aufstieg und Fall des René Benko" entsteht erneut ein faktenbasiertes Theaterstück. Zu sehen ist das in Zusammenarbeit mit der Rechercheplattform Dossier entstandene Stück ab 16. März in der Dunkelkammer des Wiener Volkstheaters.

Auf sein künstlerisches Bauchgefühl darf sich Fuhr offensichtlich verlassen. Denn als die Arbeiten an seinem neuen Recherchetheater bereits begonnen hatten, sei die Tragweite der Signa-Insolvenz noch gar nicht absehbar gewesen. "Wir verfolgen die Nachrichtenlage sehr intensiv, aber das Stück soll darüber hinausgehen", sagte Calle Fuhr nun im Gespräch mit den "Salzburger Nachrichten" (Freitagausgabe). Es sei ihm ein Anliegen, nicht zum "Personenkult" um den Signa-Gründer beizutragen. Die Rolle des Benko solle nicht besetzt werden, es sei denn, es handle sich um Benko selbst, wobei er bezweifelt, dass sich der Signa-Gründer dafür zur Verfügung stellt.

"Wir werden mit aller Schärfe darauf schauen, wie all das passieren konnte", so Fuhr. Klares Ziel sei aufzuzeigen, wie der "nächste Benko" verhindert werden könne. (APA, 2.2.2024)