Auf zu neuen Ufern? Sind es für Martin Kusej jene des Huangpu-Flusses in Shanghai?
Auf zu neuen Ufern? Sind es für Martin Kušej jene des Huangpu-Flusses in Schanghai?
IMAGO/SEPA.Media

Mit dem Zauberberg war das Burgtheater im vergangenen Herbst bei einem großen Theaterfestival in der historischen Wasserstadt Wuzhen eingeladen. China ist interessiert an internationaler Theaterkunst und scheut keine Kosten und Mühen, Brücken zu schlagen und solche kongresshaften Zusammenkünfte zu ermöglichen. DER STANDARD war dabei und hat berichtet. Auch die nahegelegene Megacity Schanghai ist alljährlich Austragungsort eines internationalen Performancefestivals.

Neue Gastspielreise

Die herbstliche Gastspielreise könnte nun für die Zukunft des mit Spielzeitende aus dem Amt scheidenden Burgtheaterdirektors Martin Kušej Früchte tragen. Dem Vernehmen nach soll Kušej als Regisseur und Schauspieldozent in Schanghai tätig werden. Das insinuiert die Kronen Zeitung auf Basis von Gerüchten.

Andere Gerüchte besagen indes, es handle sich womöglich nur um ein weiteres Gastspiel, bei dem – im Unterschied zum Zauberberg in der Regie Bastian Krafts – diesmal eine Inszenierung Kušejs auf Reisen gehen könnte. Martin Kusej selbst lässt noch alles offen.

Auf STANDARD-Anfrage äußert er sich folgendermaßen: "Mein Fokus liegt voll auf unserer Arbeit für die laufende Spielzeit, wir bringen noch neun Inszenierungen zur Premiere. Darunter mit "Orpheus steigt herab" auch eine Regiearbeit von mir, auf die ich mich sehr freue. Für die Zeit nach dem Sommer bekomme ich sehr interessante Angebote, vor allem aus dem Ausland, aber darüber wird erst zu sprechen sein, wenn Dinge spruchreif sind." (Margarete Affenzeller, 2.2.2024)