Wer dieser Tage darüber nachdenkt, in naher Zukunft eine größere Investition im Sinne des Klimaschutzes zu tätigen, der denke lieber schnell. Denn es geht nicht nur um die Frage, ob die technologische Entwicklung bei den E-Autos so flott ist, dass man besser noch zwei Jahre mit der Anschaffung wartet. Es geht um mehr als die Entwicklung der Strompreise im Vergleich zu den Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage. Oder darum, auf welche Heizung man umsteigt, wenn man raus aus Öl und Gas will.

Es geht um mehr als die Entwicklung der Strompreise im Vergleich zu den Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage.
Es geht um mehr als die Entwicklung der Strompreise im Vergleich zu den Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage.
Imago / Frank Hoermann / Sven Simon

Umweltprojekte von Privaten

Aktuell gibt es eine Reihe von Förderungen für Umweltprojekte von Privaten – oder den Verzicht auf Steuereinnahmen bei Photovoltaikanlagen. Diese zukunftsweisende Großzügigkeit könnte nach der nächsten Wahl ein jähes Ende finden.

Wenig Interesse von ÖVP und FPÖ

Eine Koalition aus ÖVP und FPÖ, wie immer die gestaltet sein würde, hätte wenig Interesse an ökologischem Individualverkehr und wird sich dafür weder E-Auto-Förderungen geschweige denn ein Klimaticket leisten wollen. Nach der Agenda der Rechten muss Sprit billiger und die Pendlerförderung höher werden. Ein Autoland Österreich, das auf den Verbrennungsmotor setzt, braucht dafür Geld. Im Sinne der Rechten muss man nicht am Russengas sparen, wozu also den Heizungstausch sponsern? Wozu das E-Auto und den Öffi-Verkehr fördern, wenn wir doch eh Diesel haben. Muss dann nur noch die CO2-Steuer weg. Aber auch das werden sie schaffen. (Guido Gluschitsch, 19.2.2024)