Die Menschenrechtsorganisationen fordern den Ausschluss des Irans von der Kunstbiennale Venedig.
Die Menschenrechtsorganisationen fordern den Ausschluss des Irans von der Kunstbiennale Venedig.
AP/Mauro Scrobogna

Die Menschenrechtsorganisationen "Woman Life Freedom Europe" und "Woman Life Freedom Italy" fordern den Ausschluss des Irans von der Kunstbiennale Venedig, die im April beginnt. Die beiden Organisationen fordern "ein starkes und klares Signal an die internationale Gemeinschaft". Der Aufruf wurde von zahlreichen Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst und Kultur unterzeichnet, wie italienische Medien am Mittwoch berichteten.

Circa 10.000 Kulturschaffende sowie Kulturinstitutionen und -organisationen fordern indes wegen des "Völkermords" in Gaza den Ausschluss Israels von der nächsten Kunstbiennale in Venedig, die vom 20. April bis zum 24. November stattfinden wird. Die Forderung ist in einem Brief an die Biennale-Stiftung enthalten.

"Während sich die Kunstwelt auf die Biennale vorbereitet, bekräftigen wir, dass es inakzeptabel ist, den Pavillon eines Staates zu beherbergen, der an den anhaltenden Gräueltaten gegen die Palästinenser in Gaza beteiligt ist. Nein zum Völkermord-Pavillon auf der Biennale", hieß es im Schreiben. Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano reagierte empört auf den Aufruf und bezeichnete ihn als inakzeptabel und beschämend. Er sprach dem Staat Israel und seinen Künstlern seine Solidarität aus. (APA, 28.2.2024)