Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) sieht im Ö1 Morgenjournal in der Empfehlung des Rates für Forschung und Technologie-Entwicklung eine Bestätigung des eingeschlagenen Kurses. Schon seit einigen Jahren versuche man, die Mittel zu konzentrieren und Schwerpunkte zu setzen. Die Auswirkungen würden erst in einigen Jahren zu sehen sein.

"Schwerpunkte wirken"

Die internationale Vergleichsstudie, in der Österreich nicht gut abschneidet, relativiert Hahn. Für einige Bereiche treffe das zu, so Hahn. Doch beim Bereich Mathematik, wo man seit Jahren einen Schwerpunkt setze, zeige sich, dass Österreich gut unterwegs sei. "Wir müssen uns auf einige Bereiche konzentrieren, dort müssen wir klotzen und nicht kleckern, und dann werden sich auch die entsprechenden Effekte bei solchen Rankings einstellen", so Hahn.

Zusätzliche Wettbewerbskomponenten

Hahn begrüßt auch den Hinweis des Forschungsrates, bei den Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten zusätzliche Wettbewerbskomponenten einzuführen. "Das ist sicher ein richtiger Hinweis".

Geldprobleme sieht Hahn nicht. Im Budget gebe es zusätzliche Mittel für die Forschung, entsprechend dem "Budgetpfad" insgesamt 800 Millionen Euro mehr, auch für die Jahre 2009 und 2010. Als Wissenschaftsminister sage er natürlich, das nie genug Geld da sein könne, aber es gehe darum, dieses Geld konzentriert einzusetzen. (red)