Bittet man Parteichef Heinz-Christian Strache um eine allfällige Hierarchisierung dieser Themen, dann hat der Kampf gegen den EU-Vertrag unbestrittene Priorität, denn „da geht es um unsere demokratischen Grundrechte“. Ab Oktober werde man diesbezüglich „kampagnisieren“, sagte er am Mittwoch. Parallel dazu werde eine mögliche Klage beim Verfassungsgerichtshof vorbereitet. Ziel sei „eine verpflichtende Volksabstimmung“.
Das schon bewährte Thema „Islam“ findet neue Nahrung in den Schulen, „da haben wir unglaubliche Schulbücher gefunden“, sagte Strache. Jede Religionsgemeinschaft habe, so Strache, die Säkularisierung, die Trennung von Staat und Religion, zu akzeptieren.
Eine Art Themenverbreiterung gibt es in Sachen Scheidungsväter: Sprach der Kärntner Abgeordnete Karlheinz Klement noch über „mehr Rechte“ für die „massiv benachteiligten“ Männer, so ging es bei der Abschlusspressekonferenz am Mittwoch um „alle Beteiligten“ und den Abbau von „Ungerechtigkeiten“, die man nicht an einem bestimmten Geschlecht ausmache, wie Strache festhielt. Angesprochen auf Klement sagte er, dieser habe nur gemeint, dass es Männer gebe, „die unter die Räder kommen“.