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Die Vorwürfe der Klägerinnen richten sich nun auch gegen New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg.
Foto: APA/AP/Kirsty Wigglesworth
New York - Letzte Woche hat die US-Regierung den Nachrichtenkonzern Bloomberg wegen Diskriminierung von Frauen verklagt. Nun haben sich drei weitere Mitarbeiterinnen der Klage angeschlossen. Sie erheben Vorwürfe gegen die Top-Leute des Medienkonzerns, unter ihnen auch New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg, dem 68 Prozent des Unternehmens gehören. Dieser ließ letzte Woche verlautbaren, er wisse nichts von diskriminierenden Vorkommnissen.

Tanys Lancaster, 38, Janet Loures, 41, und Jill Patricot, 35, drei hochrangige Bloomberg-Angestellte, jedoch werfen der Firma vor, sie unfairerweise zurückgestuft, schlechter bezahlt und aufgrund ihrer Schwangerschaften benachteiligt zu haben. Einige der Frauen seien durch weniger qualifizierte männliche Mitarbeiter ersetzt oder von Konferenzen ausgeschlossen worden, erklärte die US-amerikanische Equal Employment Opportunity Comission EEOC. Andere hätten Kommentare über ihre Belastbarkeit am Arbeitsplatz hinnehmen müssen. Die Frauen hätten sich bei der Personalabteilung beschwert, seien aber ignoriert worden.

Bloomberg-Sprecherin Judith Czelusniak bezeichnete die Vorwürfe als Publicity-Gag. Sie betonte, dass Bürgermeister Bloomberg vor seinem Rücktritt als Vorstand des Medienkonzerns im Jahr 2001 einige der "besten Frauen- und Familienförderprogramme" veranlasst habe. (Reuters/APA/AP)