Kaffee, Nasenhaarrasierer und einen Abschluss von der privaten FH in Göttingen - Das Sortiment des Konzerns ist facettenreich
Redaktion
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Dass der Tchibo-Konzern nicht einfach nur Kaffee verkauft, daran hat man sich schon lange gewöhnt. Woche für Woche wird ein neues Warensortiment angeboten. Dank Tschibo sind viele Haushalte um Messersets, Herrenhandtaschen und Nasenhaarrasierer reicher. Auch wer eine Reise buchen möchte, wird hier fündig. Sogar Lebensversicherungen zum "Tschibo-Tarif" können bequem via Maus-Klick bestellt werden.
Weil aber der Wettbewerb im "Non Food-Geschäft" immer "aggressiver" wird, ist natürlich auch der Kreativität im Angebotssortiment gefragt. Für 248 statt um 298 Euro pro Monat inklusive Prüfungsgebühren ist ein "renommierter Abschluss einer Top-10-Hochschule" bei Tchibo Deutschland zu haben. Besonders verlockend: Der Erfolg für das BWL-Fernstudium an der Privaten Fachhochschule in Göttingen ist schon "vorprogrammiert", heißt es im Angebot von Tchibo. Im Kampf um Aufmerksamkeit ging die FH in Göttingen schon bisher ungewöhnliche Wege. So bietet die Uni ihren Studenten eine Geld-Zurück-Garantie, finden sie nach dem Studium keinen Job.
"Immer gut betreut"
Insgesamt beträgt die Studiendauer drei Jahre, der wöchentliche Arbeitsaufwand zwölf bis 15 Stunden. Das Studium wird vor allem über Fernlehre abgewickelt. Außerdem im Angebot enthalten sind sechs Präsenztage pro Trimester- auf freiwilliger Basis, versteht sich. Und: Auch bei "komplexen Themen" wird man "immer gut betreut", heißt es. Rein durch Fernlehre lässt sich das BWL-Studium jedoch nicht abwickeln: "Neuneinhalb Tage sind vorgesehen für Vordiplom- und Diplomprüfungen,
die Präsentation der Hausarbeit sowie das Kolloquium zur Diplomarbeit". (burg/derStandard.at, 13. November 2007)
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