Bühne
Oper Leipzig wiedereröffnet
Nach elf Monaten Umbauzeit steht wieder Oper auf dem Programm - Erste Premiere am Freitag: "Rienzi
Leipzig - Mit Fanfarenklängen ist eines der großen
Opernhäuser Europas am Sonntag in Leipzig wiederöffnet worden.
Tausende Leipziger wollten trotz regnerischen Wetters das für 9,5
Millionen Euro sanierte und rekonstruierte Haus sehen.
Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) bezeichnete das 47 Jahre alte
Haus als Kleinod. Nachdem elf Monate lang die Bauarbeiter in dem Haus
vis-à-vis des Gewandhauses Regie führten, zieht nun wieder Kunst und
Musik ein. Mit Richard Wagners selten gespielter Oper "Rienzi" steht
an diesem Freitag (16. November) die erste Premiere auf dem Programm. Zur Eröffnung wurde die Auftragskomposition "Die Beschwörung der
Oper" von Stephan König und Phillip J. Neumann gezeigt, an der
Universitätsorchester, die Kinderchöre von Gewandhaus und Oper sowie
die BigBand und der Jazzchor der Hochschule für Musik und Theater
mitwirkten. Später sollten sich die neuen Ensemblemitglieder
musikalisch vorstellen. "Es gibt schwere Zeiten bei der Diskussion um
die Oper. Aber diese Oper hat eine große Zukunft", betonte Jung. Das
Konzerthaus war zuletzt durch die plötzliche Beurlaubung von
Intendant Henri Maier in die Schlagzeilen geraten, dessen Vertrag bis
2011 läuft. Medienberichten zufolge soll ihm auch sein Jahresgehalt
von 600.000 Euro bis dahin weiterbezahlt werden. (APA/dpa)