Wien - Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Österreicher sprechen sich für die Beibehaltung des derzeitigen Schulsystems "mit der freien Wahlmöglichkeit Hauptschule oder Gymnasium" (wobei diese aufgrund der Voraussetzung der AHS-Reife für den AHS-Besuch nur eingeschränkt existiert, Anm.) aus. Für die Einführung der Gesamtschule für alle Zehn- bis 14-Jährigen traten in einer der APA vorliegenden Umfrage des ÖVP-nahen Meinungsforschungsinstituts Fessl-GfK (repräsentative Befragung mit 500 Interviews in der Zeit von 30. 10. bis 2. 11.) 31 Prozent ein.Der Großteil der Befragten (86 Prozent) befürwortet sehr (52 Prozent) bzw. eher (34 Prozent), dass es in den Regionen, wo Modellversuche zur "Neuen Mittelschule" durchgeführt werden sollen, es nach wie vor AHS und Hauptschulen geben soll. Zwölf Prozent lehnen diese Wahlmöglichkeit ab. Mit 73 Prozent große Zustimmung (35 Prozent befürworten das sehr, 38 Prozent eher) erntet die Regelung, dass zwei Drittel der Eltern und Lehrer einem derartigen Schulversuch zustimmen müssen, 24 Prozent lehnen dies ab. Die Möglichkeit der Bundesländer, auch andere Schulmodelle als die Gesamtschule zu erproben, wird ebenfalls von der Mehrzahl der Befragten (72 Prozent) befürwortet (29 Prozent sehr, 43 Prozent eher), 24 Prozent sprechen sich dagegen aus. (APA)