Die Lichtinstallation auf dem Uniqa-Tower am Wiener Donaukanal, die nächtens die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist aus LED-Lampen. Im Gebäude selbst wie in vielen Büro-komplexen kommen die handelsüblichen Leuchtstoffröhren zum Einsatz.

Foto: Uniqa
Warmes Licht, kaltes Licht - das ist eine Frage des Geschmacks und des Wohlfühlfaktors. Der Leuchtkörper, der einem in Bezug auf künstliches Licht als Erster einfällt, ist die Glühbirne. Der Temperaturstrahler sorgt zwar für Wohlbefinden und ist vor allem an kuscheligen Wintertagen, in Kombination mit einem guten Buch auf dem Sofa liegend, eine entspannende Lichtquelle, doch er ist auch ein Stromfresser und nicht sehr langlebig. Die Glühbirne leuchtet durchschnittlich 1000 Stunden lang.

Eine moderne Leuchtstoffröhre, wie sie in vielen Bürohäusern, aber auch in Haushalten zum Einsatz kommt, leuchtet dagegen 18.000 Stunden. Sie spart gegenüber Glühlampen 75 bis 80 Prozent Energie. Das macht sie zwar beliebt, doch empfindet man ihr Licht nicht als sehr angenehm.

Die Röhre, die mit Quecksilberdampf gefüllt ist, gibt nicht das gleiche Farbspektrum wie die Glühbirne wieder. Sie strahlt in drei Weiß-Varianten: warm-weiß, tageslicht-weiß und neutral-weiß. Aus einer Röhre bestehen auch Energiesparlampen. Im Gegensatz zu den geraden Leuchtstoffröhren ist deren Röhre gebogen beziehungsweise gefaltet und deswegen kleiner. Wegen dieser Kompaktheit hat die Lampe auch ihren Namen: Kompaktleuchtstofflampe.

In Australien sollen herkömmliche Glühbirnen sogar verboten werden, um dem Klimawandel durch geringeren Energieverbrauch entgegenzuwirken. Die australische Regierung geht davon aus, dass dadurch jährlich vier Millionen Tonnen Treibhausgase weniger ausgestoßen werden.

Eine weitere Leuchtenart, die ebenfalls wenig Energie verbraucht, ist die LED-(Licht emittierend Dioden)-Lampe. Jedoch arbeiten Firmen noch an ihrer Effizienz - derzeit ist die Leuchtstofflampe noch immer billiger. Ihr kaltes Licht wirkt sich auch nicht bemerkenswert auf das Wohlbefinden aus.

Die Wirkung des Lichtes auf den menschlichen Organismus wurde bereits wissenschaftlich untersucht. So wird bei unterschiedlichem Licht unterschiedlich gearbeitet und entspannt. Doch den positiven und negativen Einfluss des Lichtes kann jeder selbst wahrnehmen. Im Sommer ist man für gewöhnlich besser gelaunt als im Winter. Die sogenannte Winterdepression kann unter anderem mit Licht therapiert werden. (red/DER STANDARD – Printausgabe, 27.11.2007)