Standard: Einsendeschluss ist der 31. März, und bis jetzt wurden schon 50 Projekte eingereicht. Ist diese Zahl gegenüber letztem Jahr gleichbleibend?

Christian Czaak: Sie ist genau gleich. Es ist normal, dass am Anfang weniger Einsendungen kommen. Ich finde das insofern interessant und lustig, weil sich mittlerweile manche Projektteilnehmer nicht in die Karten schauen lassen. Sie bleiben im Hintergrund und arbeiten bis zum Anmeldeschluss an den Projekten.

Standard: Welche Erwartungen setzen Sie dieses Jahr in die Projekte?

Czaak: Es sollte eine Zunahme an technischer Ausgereiftheit geben und ein größerer Schritt Richtung Nutzerorientierung vorhanden sein. Das heißt also, dass man sich nicht nur am technologisch Machbaren orientieren sollte. Primär steht der Nutzen im Vordergrund und nicht die technischen Features.

Standard: Sind Ihnen schon besondere Projekte ins Auge gestochen?

Czaak: Ja. Da gibt es eines namens "ICSS Intelligent Car System" (siehe oben). Das ist sicher eine Spielerei unter Anführungszeichen, aber mit einer praktischen Umsetzung.

Standard:  Welche Tipps könnten Sie Teilnehmern geben, damit sie die Jury beeindrucken?

Czaak: Das Projekt sollte Sinn machen. Sinnvoller Einsatz, sinnvolle Umsetzung und sinnvolle Anwendung. Es sollte sich am Nutzen orientieren und umsetzbar sein.

Standard:  Die Sponsoren wirken immer aktiver an dem Wettbewerb mit. Warum gibt es dieses Jahr mehr Zusatzpreise der Sponsoren zu den konventionellen Cyberschool-Preisen?

Czaak: Das freut mich insofern, weil die Projekte der Schüler abseits der monetären Unterstützung auch inhaltich gefördert werden. Es wird finanziell mitgetragen, und man macht sich über die Preise Gedanken.

Standard: Woher kommt dieser Einsatz?

Czaak: Themen wie Technologie und Forschung brauchen neue Technik- und Forschungsaffine. Der Nachwuchs ist ganz wichtig. Das gibt uns den Anreiz für Neues. Die- se Themenbereiche betreffen auch generell die ganze Frauenthematik, und es freut mich wirklich sehr, dass wir einerseits von den Partnern die normale Unterstützung bekommen und andererseits gesondertes Augenmerk auf die Projektunterstützung gelegt wird. (DER STANDARD Printausgabe, 15. Jänner 2008)