Sacre Coeur weltweit
Die Kongregation der Ordensfrauen vom Heiligsten Herzen Jesu (Sacre Coeur) wurde 1800 gegründet und hat heute weltweit 164 Schulstandorte. Vier davon finden sich in Österreich (Wien, Pressbaum, Graz und Riedenburg) - eine in Jinja nahe der ugandischen Hauptstadt Kampala. Dort werden derzeit etwa 400 Kinder in einem breiten Fächerkanon über sechs Jahre hinweg unterrichtet. 110 Euro müssen die Eltern dafür jährlich bezahlen. "Das Jahreseinkommen beispielsweise eines Lehrers beläuft sich auf nur rund 1.000 Euro" illustriert Projektleiterin Rosa Hirzabauer am Sacre Coeur Graz im Gespräch mit der APA die Einkommensverhältnisse in dem ehemaligen Bürgerkriegsland. Dementsprechend niedrig, nämlich bei rund 15 Prozent liegt die Einschulungsrate der Kinder in der Sekundarstufe.
3.000 Euro
An katholischen Privatschule in Graz wird die Initiative für die Kinder von St. Bernadette von allen 800 Schülerinnen und Schülern unterstützt: "Wir haben 27 Klassen und jede Klasse hat die Patenaktion durch Aktivitäten wie zum Beispiel den Billettverkauf auf Schulveranstaltungen innerhalb des Schuljahres unterstützt", schildert Hirzabauer. Dadurch wurden immerhin mehr als 3.000 Euro aufgebracht. So viel, dass zusätzlich auch noch Geld da ist, um gravierende Mängel an der Schule wie zum Beispiel der Mangel an Unterrichtsmaterialien oder schlecht erhaltene Klassenzimmer zu beheben.
Eifrige SchülerInnen
Dem Eifer der Schüler bereits im ersten Jahr des Projektes entsprechend ist Hirzabauer überzeugt, dass noch mehr Geld für weitere Patenschaften erwirtschaftet werden könnte: "Es geht uns nicht um die Aufstellung eines Sammelrekordes, sondern um die Vermittlung der Idee von Treue - unsere Schüler wollen die ugandischen Kinder durch ihre gesamte Schulkarriere begleiten und nicht nur für ein Schuljahr. Das bedeutet aber auch, dass sie sich jedes Jahr aufs Neue Gedanken machen müssen, wie sie wieder die 110 Euro erwirtschaften".