In dem Brief vom 22. März 2007 an Kabinettschef Christian Switak heißt es wörtlich: "Wie vereinbart darf ich Ihnen nunmehr eine Liste der Versetzungswünsche, die als Interventionen bei mir eingelangt sind, überreichen. Ich bitte um Prüfung und allfällige positive Erledigung."
Parnigoni wies Kritik zurück
Kössl sprach daraufhin von "Parnigonis Postenschacher". Die Glaubwürdigkeit der SPÖ habe somit gerade einmal etwas mehr als zwei Stunden gehalten, nachdem Parnigoni zuvor die parteipolitisch motivierte Postenvergabe im Innenministerium kritisiert hatte, erklärte der ÖVP-Sicherheitssprecher.
Parnigoni wies die Kritik entschieden zurück. "Die Liste an Platter hat dazu gedient, den Innenminister darauf aufmerksam zu machen, wie viele Beamte unter der ungeheuerlichen Personalpolitik der ÖVP zu leiden haben", sagte der SPÖ-Sicherheitssprecher in einer Aussendung. Die Liste mit über hundert Personen, die um Versetzung angesucht haben und die nicht berücksichtigt wurden, sei bei der Personalvertretung aufgelegen, und er, Parnigoni, habe sich genötigt gesehen, Platter auf die Missstände hinzuweisen, denn auch über Versetzungen werde im Kabinett des Innenministers entschieden.