Wien - Mit einem neu errichteten Denkmal würdigt das Wiener Volkstheater seinen ehemaligen Direktor Rudolf Beer (1885-1938), der sich nach Misshandlungen durch Nazi-Schläger am 9. Mai 1938, wenige Wochen nach dem sogenannten "Anschluss", das Leben genommen hat.

Beers Statuette ist am Mittwoch, am 70. Jahrestag des Einmarsches der NS-Truppen, vor dem Theater bei der Straßenbahnstation (Linie 49) aufgestellt worden, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Rathauskorrespondenz.

Beer wurde am 23. April 1938 während einer Vorstellung von dem damaligen kommissarischen Leiter des Theaters, Robert Valberg, und dem NS-Betriebszellenleiter Erik Frey aus einer Loge geholt und in Folge von Nazi-Schlägern schwer misshandelt. (APA)