Ethanol als Treibstoff
Das Herz des Boliden basiert auf einem KTM-Motor. Bis auf den Motorblock wurde allerdings praktisch alles neu entwickelt, erklärte dazu der organisatorische Leiter des Teams, Martin Hackhofer gegenüber der APA. Das Besondere des Triebwerks mit Reglement-gemäßen 610 Kubikzentimetern ist der Treibstoff, es läuft nämlich mit Ethanol. Die Techniker erwarten sich davon vor allem in Verbindung mit einem Kompressor eine höhere Leistung gegenüber einem Benzin-Motor.
Schnelles Auto
Für das erste Jahr setzen die Wiener Nachwuchswissenschafter auf einen Gitterrohrrahmen. Für die Zukunft ist ein Monocoque geplant, dabei ist die gekapselte Fahrerzelle das Hauptelement des Wagens. Insgesamt bringt der Bolide derzeit etwas weniger als 220 Kilo auf die Waage, Hackhofer hofft allerdings noch auf eine Gewichtsreduktion auf rund 190 Kilo.
Aufgrund des geringen Gewichts beschleunigt der rund 90 PS starke Motor das ganze Gefährt ganz ordentlich, derzeit schafft man die 100 km/h aus dem Stand in beachtlichen 3,4 Sekunden. "Als Endgeschwindigkeit wären rund 200 km/h drin, doch darauf kommt es nicht an", so der Techniker. Gefahren werden nämlich vornehmlich enge Kurven. Ein Bewerb geht über 22 Kilometer, wobei nach halber Distanz ein Fahrerwechsel vorgeschrieben ist.
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