Wien - Als "empörend" bezeichnet ÖVP Wien Bildungssprecherin Stadträtin Katharina Cortolezis-Schlager die Direktoren-Anschwärzungsaktion von Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl in der heute erschienen Presse. "Als Präsidentin hat sie die Verantwortung für das Anmeldechaos in den Wiener AHS zu übernehmen", zeigt sich Cortolezis-Schlager sichtlich verärgert und verweist darauf, dass das enorme Platzproblem und die daraus resultierenden Wanderklassen und Containerklassen erst mit der "neuen" ungesetzlichen und überstürzten Wunschschulregelung der Stadtschulratspräsidentin entstanden sei.

Das bisherigen Anmeldesystem, bei welchem drei Wunschschulen angegeben werden konnten und fast 100 Prozent der Schulwünsche erfüllt wurden, wurde mutwillig von Brandsteidl zerstört, meint Cortolezis-Schlager und verweist darauf, dass die neue Regelung undurchdacht eingeführt wurde und zusätzlich auch noch ungesetzlich sei. Brandsteidl habe keine verfassungsmäßige Kompetenz, das Anmeldesystem in den Schulen zu ändern. Dieses solle in der Kompetenz der Schulleiter bleiben. Brandsteidl solle sich um jene Bereiche kümmern, für die sie selber verantwortlich sei.

Nicht die LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern oder DirektorInnen seien schuld, sondern die Frau Stadtschulratspräsidentin, die tagtäglich das Wiener Schulsystem "herunter wirtschaftet". "Die Stadtschulratspräsidentin ist rücktrittsreif", meint Cortolezis-Schlager abschließend.