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UniStandard: Die ÖJAB sichert den Heimbewohnern der Johannesgasse einen Platz in ihren Heimen zu.

Josef Wimmer: Wir haben schon voriges Jahr vereinbart, dass mit der Schließung des Hauses in der Johannesgasse alle einen Heimplatz bekommen, die einen benötigen, dass sind circa 50 bis 60 Personen. Bis jetzt ist die Nachfrage sehr spärlich gewesen. Da sind einige wohl zu wenig informiert worden.

UniStandard: Wie sieht es mit Übemöglichkeiten in Ihren Heimen aus?

Wimmer: Wir werden für Musikstudierende die Häuser bevorzugen, wo es die besten Übungsmöglichkeiten gibt. Die Musikuniversität hat uns versichert, dass die Studierenden die Übungsräume auf der Uni bis 21.30 benützen können. Das Üben auf den Zimmer wird in unseren Studentenheimen sicherlich nur sporadisch möglich sein, weil sonst die Nachbarn gestört sind.

UniStandard: Welche sind die Heime mit den besten Übemöglichkeiten?

Wimmer: Die meisten Musikstudenten sind im Kirchschlägerstudentenheim im 4.Bezirk, im Studentenzentrum Donaufeld im 21. Bezirk und im Europahaus im 14. Bezirk. Im Europahaus gibt es die meisten mit über zehn Musikzimmern mit Klavier.

UniStandard: Wie sicher ist es, dass die ÖJAB das Wohnheim am Campus der Musikuniversität im 3. Bezirk, das in den nächsten Jahren errichtet werden soll, betreiben wird?

Wimmer: Noch ist alles in Verhandlung, die Entscheidungen sollten in den nächsten Tagen getroffen werden.

UniStandard: Wird dann auch die Johannesgasse wiedereröffnet?

Wimmer: Die 467 000 Euro können wir nicht erwirtschaften, die Uni ist auch nicht bereit, den Differenzbetrag beizusteuern. Deshalb sind wir bezüglich einer Mietreduktion in Verhandlungen mit der BIG. Sollten wir eine Einigung erzielen, wären wir selbstverständlich bereit, das Haus auch zu betreiben. (Julia Wurm, derStandard.at, 26. Mai 2008)