Studierende aus Hagenberg verwirklichten die Live-Übertragung von Vorträgen und Lehrveranstaltungen am Campus Hagenberg in die virtuelle 3D-Welt "Second Life".

Foto: FH OÖ Campus Hagenberg/Jeremiah Diephuis

Mit dem "Second-Life Projekt Hagenberg" realisierten Studierende der FH Oberösterreich eine virtuelle Vortragsplattform, mit deren Hilfe eine Live-Übertragung von Vorträgen und Lehrveranstaltungen in die virtuelle 3D-Welt "Second Life" möglich wird. Projektziel war, den virtuellen und realen Raum miteinander zu verschmelzen. Virtuelle und real anwesende Teilnehmer können miteinander kommunizieren. Die Abschlusspräsentation des Projekts fand Ende Juni statt.

Konkrete Anwendungsfelder für diese Technik finden sich jedoch nicht nur im Bildungsbereich, sondern auch für Konferenzen oder Geschäftsverhandlungen kann sie eingesetzt werden. Der Vorteil gegenüber klassischen Konferenzlösungen (ISDN oder VoIP) liegt dabei in der visuellen Präsenz des Konferenzteilnehmers, was eine persönlichere und individuellere Gestaltung der Kommunikation zulässt.

"Business English in Second Life"

Dieses Semester bot sich Studierenden der FH-Studiengänge Kommunikation, Wissen und Medien sowie Computer-basiertes Lernen erstmals die Möglichkeit, typische "Business-Szenarien" wie Job-Interview, Budget Pitch oder Team-Präsentation in einem computersimulierten 3D-Ausland zu erleben. Die Studierenden konnten so ihrer Anwesenheitspflicht von zu Hause aus nachkommen und trotzdem in Kleingruppen mit Native Speakern die geforderten Situationen bewältigen. (red, derStandard.at, 9. Juli 2008)