Wien - Der Betriebsrat des künstlerischen Personal des Wiener Burgtheaters hat am Freitag in einer Aussendung "auf das Schärfste gegen eine geplante Schließung des Wiener Theaters Akzent und gegen die mögliche Eliminierung der Vorstellungen des Volkstheaters in den Außenbezirken" protestiert. Der Protest richtet sich gegen die Arbeiterkammer (AK), die das Akzent finanziert. Da es die Absicht der Arbeiterkammer sei, "sich verstärkt um 'ihre' Arbeitnehmer zu kümmern", solle sie dabei nicht auf die zu vertretenden Kollegen an den genannten Theatern vergessen, heißt es abschließend in dem Schreiben. Hintergrund ist eine Aussage des Arbeiterkammer-Präsidenten Herbert Tumpel von diesem Mittwoch, wonach die Arbeiterkammer Überlegungen zur Kürzung ihrer kulturellen Aktivitäten anstellt. Als Grund gab Tumpel an, dass die AK "Auf Grund der Maßnahmen der Bundesregierung" verstärkt von ihren Mitgliedern in Anspruch genommen werde. Die Kürzungen bedrohen auch die Außenbezirkstournee des Wiener Volkstheaters in ihrer Existenz, da deren Budget zur Gänze von der Arbeiterkammer bestritten wird. (APA)