Wien - Das WUK (Wiener Werkstätten- und Kulturhaus) sieht sich gezwungen, das internationale Tanzfestival "Tanzsprache" einzustellen: "Das seitens der Stadt Wien 1999 noch mit 800.000 Schilling unterstützte Tanzfestival 'Tanzsprache' bekommt keine Förderung mehr. Das für April 2001 geplante Festival kann aus Mangel an finanzieller Unterstützung nicht mehr durchgeführt werden. Alle Vorbereitungen und Planungen der Festivalleiterin Tatjana Langaskova sind mit sofortiger Wirkung eingestellt", wurde am Donnerstag in einer Aussendung mitgetelt. 1998 waren Investitionen in den Umbau des Großen Saales getätigt worden, auch um den Tanz eine adäquate Bühnengröße zu geben, betont man seitens des WUK: "Als einziges Tanzfestival Österreichs, das seit vielen Jahren bemüht ist, programmatisch und konsequent die innovative, zeitgenössische Tanzentwicklung im internationalen Kontext bzw. den Gegenwartstanz in seiner Verbindung zur Gegenwartskunst zu untersuchen und zu fördern, bewies die Tanzsprache längst ihre Existenzberechtigung. Die 10. "Tanzsprache" (1999) erhielt ein außergewöhnlich gutes Medienecho und hatte eine Publikumsauslastung von fast 95 Prozent." Eine Sonderfinanzierung (wie für das Festival 1999) des alle zwei Jahre durchgeführten Tanzfestes war bereits im März "auf Grund der finanziellen Lage" abgelehnt worden. Die Hoffnung, im neuen Drei-Jahres-Vertrag für das WUK entsprechende Mittel zu erreichen, die die Finanzierung der "Tanzsprache" ermöglicht hätte, habe sich jedoch nicht erfüllt. Der Kulturausschuss habe in seinem Beschluss vom 2. November über den nächsten Drei-Jahres-Vertrag für 2001 - 2003 die "Tanzsprache" nicht berücksichtigt. (APA)